01.08.2022
Die hohen Medienwellen um zwei von großindustrieller Seite initiierte und unter dubiosen Umständen politisch geförderte Kulturorte in Berlin – die temporäre Event-Location POP Kudamm der Unternehmensgruppe SIGNA und Walter Smerlings mittlerweile ad acta gelegte Kunsthalle Tempelhof – haben sich etwas geglättet. Ein guter Zeitpunkt, um sich erneut bewusst zu machen, mit welcher Kraft und Kontinuität die freie Szene das Kulturleben der Stadt schon seit vielen Jahren prägt. Wie kreativ und vielschichtig diese Szene ist, führt das einmal jährlich stattfindende Project Space Festival vor Augen. Ab dem heutigen Montag, 1. August 2022 bietet es wieder einen Monat lang die Möglichkeit, Berlins Reichtum an unabhängigen Kultur- und Kunstinitiativen zu erfahren. Der bevorstehende Abriss eines Gebäudes, ein umkämpfter Stadtraum oder das Bedürfnis, abseitig von institutionellen Erwartungen Orte zur gemeinschaftlichen Regeneration zu schaffen – all diese Themen bewegen Berliner Künstler*innen und Kurator*innen dazu, neue Wege und Formen des Zusammenkommens zu finden. Im Rahmen des Festivals öffnet täglich je ein anderer der 31 von einer Jury ausgewählten, über ganz Berlin verteilten Projekträume…
Stadt der Projekträume – Kunstfestival in Berlin
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